MTB VOLLGEFEDERT

MTB Einachsig oder Zweiachsig

MTB Vollfederung

Bei vollgefederten Mountainbikes handelt es sich um Fahrräder, die für den Einsatz im Gelände konzipiert sind. Sie sind sowohl mit einer Vorder- als auch mit einer Hinterradfederung ausgestattet, um Stöße bestmöglich zu absorbieren und Traktion und Kontrolle in unwegsamem Gelände zu gewährleisten. Werfen wir einen detaillierten Blick auf die Eigenschaften dieser Art von MTB.

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Vollgefederter Rahmen

Der Rahmen ist das Herzstück eines vollgefederten Mountainbikes. Er verfügt sowohl vorne als auch hinten über die klassische Dreiecksstruktur.

Das Vorhandensein von zwei Stoßdämpferbefestigungspunkten vorne und hinten verleiht dem Fahrgestell Beweglichkeit auf beiden Rädern für perfekten Halt auf unebenem Gelände.

Vollgefederte Rahmen werden unterschieden in:

  • Monocoque-Rahmen: Das vordere Dreieck und das Hauptdreieck sind miteinander verschweißt. Steifer Rahmen, aber hohes Gewicht.
  • Doppelter Aufhängerahmen: Die beiden Dreiecke sind durch Zapfen oder Lager verbunden. Größere Flexibilität und geringeres Gewicht.

Die beliebtesten Materialien für vollgefederte Rahmen sind:

  • Aluminium: leicht, steif, wirtschaftlich. Ideal für XC und Trail.
  • Carbonfaser: extrem leicht und widerstandsfähig. Für XC, Marathon und hohe Beanspruchung.
  • Stahl: stabile und bequeme Rahmen, die allerdings schwerer sind.
  • Titanal: stabile und leichte Mischung aus Aluminium und Titan. Für hohe Beanspruchung.
  • Verbundwerkstoffe: verschiedene Kombinationen von Kohlenstofffasern, Harzen und Aluminium.

Vollgefederte Rahmengeometrie

Die wichtigsten geometrischen Parameter, die die Fahreigenschaften einer Vollfederung beeinflussen, sind:

  • Lenkeinschlag: zwischen 68° und 72° für eine gute Manövrierbarkeit und präzise Lenkung.
  • Horizontale Rohrlänge: durchschnittlich 590 bis 620 mm. Beeinträchtigt die Beweglichkeit.
  • Turmhöhe: im Durchschnitt 29 bis 35 cm. Sie beeinflusst die Absenkung des Schwerpunkts.
  • Sitzrohrlänge: Definiert die Höhe des Sitzrohrs und die Position auf dem Sattel.
  • Sitzrohrwinkel: zwischen 70° und 74° für natürliches und ergonomisches Pedalieren.
  • Gabelneigung: Krümmung der Vorderradachse. 40 bis 60 mm für Reaktionsfähigkeit und Präzision.
  • Hinterradantrieb: Beeinflusst die Traktion und das Fahrgefühl bei Kurvenfahrten.

MTB Vollfederung

Die Stoßdämpfer sind das Element, das die Vollfederung von anderen MTBs unterscheidet. Hier sind die wichtigsten Typen:

Vorderseite:

  • Federgabel: Schiebevorbauten auf Buchsen mit Schraubenfedern oder Luftfedern. Ausladung 100-160 mm.
  • Einarmschwinge: Einarmschwinge mit beweglicher, kugelgelagerter Stange. Bis zu 150 mm Federweg.

Rückseite:

  • Einzelstoßdämpfer: klassischer zentraler Einzelstoßdämpfer. Einfach und preiswert.
  • Doppelter Stoßdämpfer: einer auf jeder Seite. Mehr Progressivität und Kontrolle.
  • Hebel: Hebelsysteme zur Vergrößerung des Stoßdämpferhubs.
  • Hydraulische Stoßdämpfer: bewegliche Stange in komprimiertem Öl. Sehr gute Leistung, aber hoher Preis.

Die wichtigsten Parameter der MTB-Federung sind:

  • Federweg: vertikaler Radweg. 100 bis 200 mm bei voller Federung.
  • Steifigkeit: elastischer Widerstand gegen Kompression. Einstellbar über Einsteller.
  • Schwellensensibilität: Leichtigkeit der ersten Aktivierung.
  • Progressivität: Zunahme der Dämpfungskraft bei Kompression.
  • Rückkehr: Geschwindigkeit der Rückkehr zum Ausgangszustand.

Arten der Vollfederung

Je nach Einsatzschwerpunkt unterscheidet man zwischen diesen Arten der Vollfederung:

  • Cross Country (XC): leichte Fahrräder mit 100-120 mm Federweg. Für nicht allzu technische Trails.
  • Trail-Bikes: ausgewogen, mit 130-150 mm Federweg. Für gemischte Trails und den Freizeitgebrauch.
  • All Mountain: robust und stabil. Bis zu 170 mm Federweg. Für anspruchsvolle Abfahrten.
  • Enduro: für das Treten bergauf und das mühelose Bewältigen von schweren Abfahrten. Bis zu 190 mm Federweg.
  • Downhill (DH): Ultra-Performance-Federung für extreme Abfahrten. Über 200 mm Federweg.

Vorteile der Vollfederung

Vollgefederte Fahrräder bieten mehrere Vorteile gegenüber Hardtails:

  • Hervorragende Traktion: Das Hinterrad bleibt immer fest auf dem Boden stehen.
  • Hervorragende Stabilität: Der Schritt bleibt auch bei steilsten Abfahrten konstant.
  • Hoher Komfort: optimale Stoß- und Vibrationsdämpfung auf beiden Rädern.
  • Totale Kontrolle: Das Fahrrad bleibt auch bei anspruchsvollen Fahrten ruhig und berechenbar.
  • Aktive Sicherheit: schafft Vertrauen und ermöglicht es Ihnen, schwierige technische Passagen mit Zuversicht zu meistern.
  • Vielseitigkeit: Sie können steile Anstiege und extreme Abfahrten mit demselben Rad bewältigen.
  • Geschwindigkeit: Ermöglicht es Ihnen, Kurven und unwegsame Strecken mit hoher Geschwindigkeit zu fahren.

Nachteile der Vollfederung

Die Nachteile von vollgefederten MTBs sind gering:

  • Hoher Preis: Die doppelten Stoßdämpfer und die erforderliche Technik machen sie teuer.
  • Höheres Gewicht: Das doppelte Federungssystem erhöht das Gewicht um 1-2 kg im Vergleich zu Hardtails.
  • Aufwändigere Wartung: Die beiden Stoßdämpfer erfordern mehr Aufmerksamkeit.
  • Weniger effizientes Treten: Tendenz zum Durchhängen beim Beschleunigen, insbesondere bei den XC-Modellen.
  • Energieverluste: Ein Teil der Tretenergie wird von den Stoßdämpfern absorbiert.

Auf der anderen Seite überwiegen die Vorteile bei weitem die Nachteile, so dass die Vollfederung für den harten und lohnenden Einsatz im Gelände unschlagbar ist.

Unterschiede zu Hardtails

Schauen wir uns die wichtigsten Unterschiede zwischen Vollfederung und Hardtail an:

  • Starrer Rahmen: Hardtails haben einen festen Hinterbau, die Vollfederung ist gelenkig.
  • Leichtigkeit: Hardtails sind 1-2 kg leichter, da ihnen der zweite Stoßdämpfer fehlt.
  • Preis: Die Vollfederung ist teurer als die erforderliche Technologie.
  • Pedalieren: Auf dem Hardtail ist es effizienter, weil es keine Dämpfung am Heck gibt.
  • Einsatzbereich: Hardtails für leichte Trails und schnelles Treten, Fullbikes für die Schwerkraft.
  • Komfort: Die doppelte Federung der Vollfederung absorbiert Stöße und Vibrationen besser.
  • Traktion: mehr hinten bei Vollfederung.
  • Wendigkeit: leicht überlegen auf Hardtails.
  • Wartung: Einfacher und schneller für Hardtails, die nur eine Aufhängung haben.

Sag-Einstellungen und Einrichtung

Um das Beste aus einer Vollfederung herauszuholen, braucht man das richtige Setup und die richtige Einstellung der Nachgiebigkeit:

  • Nachgiebigkeit: Statische Kompression der Federung nur durch das Gewicht des Fahrers. Indikator für die richtige Einstellung.
  • Federvorspannung: Vorspannung der Feder über Ringmutter oder Stopfen. Erhöht die Progressivität.
  • Ausdehnung: Rücklaufgeschwindigkeit der aktiven Phase. Beeinflusst die Empfindlichkeit gegenüber wiederholten Erschütterungen.
  • Kompression: Dämpfung in der Kompressionsphase. Erhöht die Kurvenlage und die Stabilität.
  • Federweg: maximaler Federweg. Wird je nach Laufrad- und Rahmengeometrie eingestellt.
  • Kammervolumen: Luftraum, der die Progressivität beeinflusst. Veränderbar durch Abstandshalter.
  • Druck: Bei pneumatischen Gabeln beeinflusst er die Empfindlichkeit und den Verlauf des Hubs.

Die Einstellungen müssen je nach Gewicht des Fahrers, den häufigsten Einsatzbedingungen und der gewünschten Sensibilität und dem Komfort vorgenommen werden. Die optimale Einstellung zu finden, erfordert Geduld, zahlt sich aber in Form von Leistung und Fahrgefühl aus.

Nutzung und Wartung

Vollständige Ausnutzung und Beibehaltung einer vollständigen Federung:

  • Abwechselnd bergauf und bergab, ohne zu blockieren: erhält die Elastizität und Leichtgängigkeit der Federung.
  • Reinigen Sie die Vorbauten regelmäßig: Das hält die Federung funktionsfähig und verlängert ihre Lebensdauer.
  • Prüfen Sie den Druck und den Zustand der Dichtungen an jedem Ausgang.
  • Komplette Überholung einmal im Jahr: Innenraumkontrolle und ggf. Ölwechsel.
  • Nachziehen von Schrauben und Bolzen vor jedem Einsatz: verhindert Ölleckagen und Brüche.
  • Nicht mit Wasser unter Druck waschen: schützt Öldichtungen und Dichtungen vor Wasserstößen.
  • Montieren Sie Schutzbleche für den Einsatz im Winter oder auf schlammigem Untergrund: Sie begrenzen die Verschmutzung und den Abrieb der Federung.

Kurz gesagt: Vollgefederte Fahrräder sind die fortschrittlichste Art von Mountainbikes, die selbst bei extremsten Fahrten ein Maximum an Kontrolle, Komfort und Leistung garantieren. Die Raffinesse des doppelt gefederten Systems erfordert Erfahrung bei der Einstellung und sorgfältige Wartung, die durch Abfahrten und harte Trails belohnt werden, die mit Vertrauen und Spaß angegangen werden.

Häufig gestellte Fragen zu vollgefederten MTBs

1. Was ist ein vollgefedertes MTB? A MTB Vollfederung ist ein Mountainbike, das sowohl vorne als auch hinten mit einer Federung ausgestattet ist. Diese Konstruktion ermöglicht es, Stöße und Vibrationen bei Fahrten über unwegsames Gelände besser zu absorbieren.

2. Was sind die Vorteile eines Full Suspension MTB gegenüber einem Hardtail? Vollgefederte MTBs bieten dank der Federung an Vorder- und Hinterrad mehr Komfort und Kontrolle in schwierigem Terrain. Sie absorbieren Bodenunebenheiten besser und bieten mehr Grip und Geschwindigkeit bei Abfahrten.

3. Was sind die Hauptbestandteile eines Full Suspension MTBs? Zu den wichtigsten Teilen gehören der Rahmen, die Vorderradaufhängung (Gabel), die Hinterradaufhängung (Stoßdämpfer), starke Reifen, kräftige Bremsen, Getriebe, Lenker und Sattel.

4. Wie funktioniert die Federung eines vollgefederten MTBs? Die Aufhängung absorbiert Bodenstöße durch Federn und Stoßdämpfer. Dies trägt dazu bei, dass die Räder in Kontakt mit dem Boden bleiben, was die Kontrolle, Traktion und Stabilität verbessert.

5. Was ist der Unterschied zwischen kurzem und langem Federweg? Der Federweg bezieht sich auf die maximale Bewegung, die die Federung ausführen kann. Ein längerer Federweg (z. B. 140 mm) eignet sich besser für technisches Terrain und aggressive Abfahrten, während ein kürzerer Federweg (z. B. 100 mm) effizienter für Anstiege und weniger ruppige Trails ist.

6. Sind vollgefederte MTBs für alle Arten von Trails geeignet? Ja, vollgefederte MTBs sind vielseitig und passen sich einer Vielzahl von Strecken an, von extremen Abfahrten bis zu anspruchsvollen Anstiegen. Die Wahl hängt von der Art des Geländes ab, in dem Sie hauptsächlich fahren möchten.

7. Was bedeutet die Fahrradgeometrie? Die Fahrradgeometrie bezieht sich auf die Anordnung der Rahmenrohre und anderer Komponenten. Eine gut durchdachte Geometrie kann das Fahrverhalten, die Stabilität und den Komfort des Fahrrads beeinflussen.

8. Wie wähle ich die richtige Größe für mein Full Suspension MTB? Die richtige Größe hängt von der Höhe und Länge Ihrer Beine ab. Probieren Sie verschiedene Größen aus und lassen Sie sich in einem Fahrradgeschäft professionell beraten.

9. Wie sollte ich mein Full Suspension MTB pflegen? Halten Sie die Federung sauber und schmieren Sie die Kette regelmäßig. Prüfen Sie den Reifendruck und untersuchen Sie den Rahmen auf Schäden. Lassen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig in einem Fahrradgeschäft warten.

10. Was ist die Preisspanne für ein gutes vollgefedertes MTB? Die Preise sind je nach Marke, Ausstattung und Leistungsniveau sehr unterschiedlich. Hochwertige vollgefederte MTBs können zwischen ein paar tausend und mehreren tausend Euro kosten.

11. Können vollgefederte MTBs auch auf normalen Straßen gefahren werden? Obwohl sie auch auf normalen Straßen genutzt werden können, sind vollgefederte MTBs in erster Linie für unwegsames Gelände konzipiert. Für den Einsatz auf glattem Untergrund eignen sich eher Rennräder oder Hybridräder.

12. Was sind Lockout- und Rebound-Dämpfer? Lockout" ist eine Funktion, die die Federung vorübergehend blockiert, wodurch das Fahrrad steifer und effizienter beim Klettern wird. Rebound" passt die Geschwindigkeit an, mit der die Federung nach dem Einfedern in ihre ursprüngliche Position zurückkehrt.

Denken Sie daran, dass diese Antworten informativ und allgemein sind. Bevor Sie ein vollgefedertes MTB kaufen oder anspruchsvolle Trails in Angriff nehmen, ist es ratsam, weitere Kenntnisse und Ratschläge von Fachleuten einzuholen.